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IHK-Rahmenplan

Ein IHK-Rahmenplan ist ein strukturiertes Dokument, das von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) herausgegeben wird, um die Inhalte, Lernziele und Anforderungen von Fortbildungen zu definieren. Diese Rahmenpläne dienen als Leitfaden für Bildungsträger, Dozenten:innen und Lehrkräfte, um sicherzustellen, dass die Weiterbildung praxisnah und einheitlich gestaltet ist und den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes entspricht.

Zweck und Bedeutung des IHK-Rahmenplans

Der IHK-Rahmenplan hat mehrere zentrale Funktionen:

1. **Standardisierung der Fortbildung**: Er gewährleistet, dass ein Fortbildungsabschluß deutschlandweit nach einheitlichen Standards erfolgt. Dies trägt dazu bei, dass die Qualifikationen von Absolventen vergleichbar sind und sowohl innerhalb Deutschlands als auch EU-weit anerkannt werden.

2. **Orientierung für Bildungseinrichtungen**: Bildungseinrichtungen, die IHK-geprüfte Fortbildungen anbieten, nutzen den Rahmenplan, um ihre Kurse zu entwickeln und anzupassen. Dies stellt sicher, dass die vermittelten Inhalte auf die Prüfungen der IHK vorbereitet und den Anforderungen der jeweiligen Branche gerecht werden.

3. **Leitfaden für Dozent:innen **: Der Rahmenplan gibt Dozent:innen eine klare Struktur vor, welche Themenbereiche in der Weiterbildung behandelt werden sollen und welche Kompetenzen die Teilnehmenden erwerben müssen. Dadurch wird zielgerichtetes und praxisorientiertes Lernen möglich.

4. **Grundlage für die Prüfung**: Die Inhalte der IHK-Abschlussprüfungen basieren auf den Vorgaben des Rahmenplans. Somit stellt der Rahmenplan sicher, dass die Prüfungen die im Rahmen der Fortbildung vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten abfragen und bewerten.

Aufbau eines IHK-Rahmenplans

Ein typischer IHK-Rahmenplan ist in verschiedene Abschnitte unterteilt:

1. Taxonomie: Hier werden die Prüfungsanforderungen und damit die Schwierigkeit einer Fortbildung beschrieben. Eine Fortbildung hat im Gegensatz zu einer Ausbildung einen höheren Anspruch. Eine einfache Wissenswiedergabe ist hier nicht gefragt, sondern es geht um das Verstehen und Anwenden der Inhalte.

2. Inhalte und Zeitrahmen: Der Plan listet Themengebiete oder Handlungsbereiche auf, die während der Fortbildung behandelt werden sollen. Zudem wird ein zeitlicher Rahmen vorgegeben, der festlegt, wie lange die einzelnen Themenbereiche behandelt werden sollen.

3. Lernziele: Dieser Abschnitt definiert die Lernziele, die am Ende der Fortbildung erreicht sein sollen. Es wird festgelegt, welche fachlichen und überfachlichen Kompetenzen die Auszubildenden erlangen müssen.

4. Prüfungsvorbereitung: Oft enthält der Rahmenplan auch Hinweise zur Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung. Dazu gehören Informationen über Prüfungsinhalte, -formen und -anforderungen.

Wer erstellt den IHK-Rahmenplan?

Die Erstellung eines IHK-Rahmenplans erfolgt in Zusammenarbeit zwischen der IHK und Vertretern aus der Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbänden sowie Bildungseinrichtungen. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Rahmenpläne stets an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes angepasst werden und die Fortbildungssinhalte den aktuellen technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen entsprechen.

Fazit

Der IHK-Rahmenplan ist ein zentrales Instrument der beruflichen Fortbildung in Deutschland. Er sorgt für eine hohe Qualität und Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse und unterstützt Bildungsträger dabei, praxisnahe und standardisierte Fortbildungs-Kurse zu entwickeln. Dadurch trägt der Rahmenplan maßgeblich dazu bei, dass die Absolventen gut auf die Anforderungen des Berufslebens vorbereitet sind und ihre beruflichen Chancen optimal nutzen können.

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